Vera Linß,
Camilla Graubner
im Gespräch mit
Viktor Mayer-Schönberger
Die Zahl der Daten, die erhoben werden, verdoppelt sich Schätzungen zufolge alle zwei Jahre. Angetrieben durch die Digitalisierung, soll das weltweit generierte Datenvolumen bis 2040 bei 40.000 Exabyte liegen. Big Data lautet der Begriff, der zum einen für diese Datenmassen steht. Zum anderen aber auch dafür, dass sich die Daten aufgrund ihrer Menge nur noch maschinell auswerten lassen. Diese Verarbeitung erfolgt mithilfe von Algorithmen – Computerprogrammen, mit denen Daten erfasst und Verbindungen zwischen den Informationen (z. B. Interpretationen oder Prognosen) hergestellt werden. Viele Wissenschaftler sehen in der Datenflut große Chancen. „Big Data zeigt uns, wie die Welt wirklich ist“, lautet etwa das Versprechen des Österreichers Viktor Mayer-Schönberger, Professor an der Universität Oxford für Internet Governance, der sich in seiner Forschung mit den gesellschaftlichen Folgen der Nutzung von Big Data beschäftigt. 2013 erschien sein Buch Big Data. Die Revolution, die unser Leben verändern wird. tv diskurs wandte sich per E-Mail mit zehn Fragen an den Wissenschaftler.
Printausgabe tv diskurs: 20. Jg., 1/2016 (Ausgabe 75), S. 32-35