Der Siegeszug des Boulevards

Zuschauer können vom Trend der zunehmenden Boulevardisierung profitieren

Vera Linß

Mit Boulevard verbindet man reißerische Überschriften, zugespitzte Polemik, personalisierte Geschichten, wenig Tiefgang und hin und wieder nackte Brüste. Für viele ist Springers „Bild“ das negative Sinnbild des Boulevards schlechthin, aber das Spektrum ist breiter. Etwa eine Handvoll Boulevardzeitungen gibt es in Deutschland, hinzu kommen etliche Illustrierten und Fernsehsendungen, vornehmlich im Privat-TV. Den größten Anteil aber bietet das Internet, das längst zu einer echten Konkurrenz für den traditionellen Journalismus geworden ist. Deshalb gestalten auch klassische Medien ihre Berichterstattung zunehmend emotionaler. Für die Rezipienten ist dies oft ein Zugewinn.

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