Nicole Agudo y Berbel,
Thorsten Grothe
Schweden hatte schon im Jahre 2000 angekündigt, seinen Vorsitz innerhalb der alle sechs Monate wechselnden EU-Ratspräsidentschaft zu nutzen, um den Schutz von Kindern und Jugendlichen in den elektronischen Medien auf die europäische Agenda zu setzen. Das Thema Kinder- und Jugendmedienschutz hat traditionell in Skandinavien eine große Bedeutung. Die Schwerpunkte der audiovisuellen Politik, die Schweden seit Beginn 2001 verfolgt, umfassen den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor schädlichen Inhalten im Internet und im Fernsehen. Sie liegen aber auch in der offensiven Diskussion der Frage, ob und in welchem Umfang Werbung im Kinderfernsehen zulässig sein sollte. Diese Themen standen daher auch im Mittelpunkt eines Seminars der schwedischen Ratspräsidentschaft, das Mitte Februar 2001 über 200 Experten aus ganz Europa in Stockholm zusammenführte.
Printausgabe tv diskurs: 5. Jg., 2/2001 (Ausgabe 16), S. 10-13