„Man sollte Kinder nicht lebensfremd erziehen!“

Selbstbestimmter Umgang mit Werbung lässt sich nicht durch Verbote erreichen

Joachim von Gottberg im Gespräch mit Claude Schmit

Die Kaufaufforderung der Werbung, mehr oder weniger direkt in emotional ansprechenden kleinen Geschichten verpackt, wird vor allem in Programmen, die sich direkt an Kinder richten, von Pädagogen und Verbraucherschützern kritisiert. Hauptvorwurf der Argumentation: Kinder könnten die Werbung nicht sicher vom redaktionellen Teil des Programms unterscheiden und seien deren Botschaften hilflos ausgeliefert. Neben den klassischen Werbemedien bietet vor allem das Internet immer neue Werbeformen, die von den jungen Nutzern nur schwer zu erkennen sind. Media Smart ist ein medienpädagogisches Projekt der werbetreibenden Wirtschaft, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Machart, Wirkungsweisen und Absichten der Werbung für Kinder durchschaubar zu machen. tv diskurs sprach mit Claude Schmit, zzt. des Interviews Geschäftsführer von Super RTL und Vorsitzender von Media Smart e.V., über Motive und Lernziele des Projekts, aber auch über die Frage, inwieweit ein entmythologisierter Umgang mit Werbung auch mit den Werbeabsichten vereinbar ist.

Printausgabe tv diskurs: 14. Jg., 3/2010 (Ausgabe 53), S. 30-33

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