Medienumgang sozial benachteiligter Kinder im Kontext ihrer prekären Lebensverhältnisse

Ergebnisse einer österreichischen Panelstudie

Michelle Bichler

Die soziale Lage, in der Mädchen und Jungen aufwachsen, ist ein wichtiger Einflussfaktor auf die kindliche (Medien-)Sozialisation, der wissenschaftlich bislang noch wenig Beachtung gefunden hat. Welche Relevanz Medien als Sozialisationsagenten für Kinder aus sozial schwächeren Milieus in Kindergarten und Grundschulalter haben (können), stand deshalb im Zentrum einer österreichischen Panelstudie. Diese konnte eindrucksvoll belegen, dass Medien für alle Heranwachsenden der Untersuchungspopulation (häufig aufgrund ihrer prekären Lebensverhältnisse) eine besonders wichtige Rolle als Sozialisationsfaktor spielen; sie lässt aber auch erkennen, dass es keine einfachen Wenn-dann-

Mechanismen für den Zusammenhang zwischen sozialer Benachteiligung und (Medien-)Sozialisation gibt; denn die soziale

Benachteiligung der Familien zeitigt auf sehr unterschiedliche Art und Weise Wirkung auf das Leben und die Entwicklung der Kinder aus dem Panel.

Printausgabe tv diskurs: 13. Jg., 1/2009 (Ausgabe 47), S. 50-53

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