Sozialethische Desorientierung als Risikodimension des Jugendmedienschutzes

Eine Bestandsaufnahme

Olaf Selg, Achim Hackenberg, Daniel Hajok

Bei der Prüfung von Medienangeboten im Sinne des Jugendmedienschutzes richtet sich der Fokus nicht selten auf eine mögliche „sozialethische Desorientierung“ Minderjähriger bzw. auf eine „sozialethisch desorientierende Wirkung“ bestimmter Medienangebote. Was genau damit gemeint ist, ist weder in den verbindlichen Gesetzestexten noch in den konkretisierenden Jugendschutzrichtlinien der Landesmedienanstalten beschrieben. In den Prüfregularien und Verlautbarungen fast aller prüfenden Institutionen wird eine „sozialethische Desorientierung“ zwar als (eigenständiges) Prüfkriterium benannt, aber uneinheitlich definiert und systematisiert.

Printausgabe tv diskurs: 14. Jg., 2/2010 (Ausgabe 52), S. 66-71

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