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Inszenierte Authentizität: „lonelygirl15“ und die Erschaffung von Echtheit auf YouTube

Christian Richter

YouTube | Vor fast 20 Jahren sorgte das Videotagebuch der 16-jährigen Bree für einen weltweiten Aufruhr. Was mit scheinbar authentischen Teenager-Clips auf YouTube begann, wuchs schnell zum weltweiten Hype. Doch dann offenbarte sich alles als inszeniertes Schauspiel. Der Vorfall stellte bisherige Auffassungen von Authentizität infrage und brachte nebenbei eine neue Art des Geschichtenerzählens hervor.

 

„Über Leichen zu gehen, ist ein absolutes Tabu.“

Gespräch mit Claudia Paganini, Stefan Kosak

Reality-TV | Trash-TV gilt oft als Sinnbild für den moralischen Abstieg. Claudia Paganini und Stefan Kosak zeigen in ihrer Untersuchung jedoch, dass gerade dort intensiv über Werte verhandelt wird – wenn auch nicht ohne Reibungspunkte wie stereotype Geschlechterrollen, Gewalt oder fragwürdige Vorbilder. Umso wichtiger ist ein kritischer Blick – von Sendern wie von Zuschauer:innen.

Pabst von hinten

Glauben, Kirche, Religion in Film und Serie

Werner C. Barg

Edward Bergers Vatikan-Thriller Konklave oder das Drama Freud – Jenseits des Glaubens zeigen, dass Filme zum Thema Kirche und Religion im Kino erfolgreich sind. In Horrorfilmen werden kirchenkritische Töne angeschlagen; in Serien wird mit modernen Bildnissen von Priesterfiguren experimentiert. Der Beitrag geht dem Trend nach.

Kinoeingang (Bild: Eyron/Unsplash)

Kino versus Streamingdienste

Joachim von Gottberg

Die Filmbranche beklagt wiederholt, dass die Finanzierung immer schwieriger wird. Die digitale Konkurrenz wie Netflix feiert dagegen finanzielle Erfolge. Wie können Jugendliche als die zukünftigen Kunden ins Kino gelockt werden? Und welche kulturelle und psychosoziale Bedeutung hat das Kino heute noch?

Fische auf Marktstand (Bild: Michael Mrozek/Unspalsh)

25 Jahre Transaktionsfernsehen

Christian Richter

Vor 25 Jahren startete RTLZWEI (damals RTL II) nahezu unbemerkt eine unscheinbare Quizshow, die sich mit teuren Anrufen statt mit Werbung finanzierte. Dieses „Transaktionsfernsehen“ legte den Grundstein für Programme wie 9Live. mediendiskurs blickt auf den Aufstieg des umstrittenen Mitmachsenders sowie auf die rechtlichen Folgen dieses Geschäftsmodells zurück.

Rausch – Sucht – Film

Marcus Stiglegger

Die Darstellung von Drogenkonsum war lange ein Tabu des Kinos. Es galt als moralisch inakzeptabel, auch nur den Konsum von Alkohol auf der Leinwand zu inszenieren. Der Beitrag untersucht aus filmhistorischer Perspektive und an Schlüsselbeispielen, wie sich die filmische Umsetzung von Sucht und Rausch im Spielfilm entwickelte.

 

 

Mehr zum Thema


Are the girls alright?

Lea Meer

Seit seinen Anfängen experimentiert das französische Kino mit Grenzüberschreitungen und Darstellungen extremer Gewalt. Diese Tradition hat über Jahrzehnte hinweg immer wieder neue filmische Ausdrucksformen gefunden. Doch trotz ihres destruktiven Interesses am menschlichen Körper offenbaren viele dieser Filme auch eine zutiefst empfindsame Dimension.


Pillendesaster

Uwe Breitenborn

Die Opioidkrise ist als Sujet mittlerweile in der Film- und Streamingwelt breitflächig angekommen. Serien wie Dopesick und Painkiller oder Dokus wie Oxyana und All the Beauty and the Bloodshed erzählen aufwühlende Geschichten von Sucht und Verzweiflung – aber auch vom Widerstand gegen skrupellose US-Pharmakonzerne, die für diese Katastrophe maßgeblich verantwortlich sind.


Mythen und Melodram

Werner C. Barg

Filmemacher haben aus der wechselvollen deutschen Geschichte stets interessante Erzählstoffe zutage gefördert. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Zeitläufte steht Geschichte im deutschen Film wieder besonders hoch im Kurs. Allerdings manchmal mit zwiespältigen Botschaften, wie im Action-Kriegsspektakel Hagen. Im Tal der Nibelungen.


„Immer das Optimum“

Gespräch mit Hannu Salonen

Der Regisseur Hannu Salonen gilt als Experte für hochwertige Serien. Im Interview beschreibt er die unterschiedlichen Herausforderungen, die aufwendige Produktionen wie Ich bin Dagobert (RTL) oder die Serie Vienna Game (Disney+) mit sich bringen. Bei Turmschatten ergaben sich Herausforderungen ganz anderer Art: In dem Thriller führt ein deutscher Jude einen live im Internet übertragenen Schauprozess gegen zwei Neonazis, die ständig faschistische Parolen von sich geben.


In böser Gesellschaft

Werner C. Barg

Kinofilme wie Das erste Omen oder Late Night with the Devil geben den Anlass, den politischen Potenzialen des Horrorfilms in der Geschichte des Genres einmal genauer nachzugehen. An diesen beiden sowie an weiteren filmhistorischen Beispielen wird erläutert, dass der Horrorfilm viel mehr leisten kann, als bloß zu erschrecken.


True Crime: Die Lust am Verbrechen

Gespräch mit Memo Jeftic

Die Faszination für das True-Crime-Genre ist in den letzten Jahren ungebrochen. Was fesselt die Menschen so sehr an dieser Art von Geschichten? Filmemacher Memo Jeftic wirft in seiner Kulturdokumentation Angstlust – Faszination True Crime einen tieferen Blick auf die Gründe für den Erfolg dieses Genres.


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