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Psychische Gesundheit als Verhaltenserwartung und Konsumgut

Gespräch mit Laura Wiesböck

Social Media + Mental Health | Phasen von Traurigkeit und Trauer, Krisen, Selbstzweifel und emotionale Verletzungen gehören seit jeher zur menschlichen Existenz. Im digitalen Zeitalter scheinen diese Phänomene aber immer häufiger krankhaft gedeutet zu werden. Gerade Social-Media-Plattformen sind voll von psychiatrischen Begriffen und Diagnosen. Die Soziologin Dr. Laura Wiesböck beschäftigt sich in ihrem aktuellen Buch Digitale Diagnosen. Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend mit der inflationären Verwendung von Begriffen wie „Trauma“, „triggern“ und „toxisch“. mediendiskurs sprach mit ihr über mögliche Hintergründe und Auswirkungen dieses Trends.

 

Turmspringerin im Flug (Bild: Moly the Cat/Unsplash)

Im freien Fall? Politische Kommunikation in sozialen Medien

Gespräch mit Eva-Maria Sommer

Mit der Direktorin der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) Eva-Maria Sommer hat sich mediendiskurs über politische Kommunikation in sozialen Medien und die Herausforderungen, die sich für die Medienregulierung daraus ergeben, ausgetauscht.

(Bild: Getty Images)

Über stete Tropfen und die Summe ihrer Teile

Björn Wiegärtner

Die große Flut an für sich genommenen unproblematischen Einzelinhalten auf Onlineplattformen, die aber kumulativ genommen Potenziale einer Entwicklungsbeeinträchtigung haben können, ist jugendschutzrechtlich bislang kaum zu fassen.

Bild © CHUTTERSNAP/Unsplash

Wut & Social Media

Vor dem Hintergrund aktueller Debatten um pathologische Aspekte des Web 2.0 geht dieser Beitrag dem Wechselverhältnis zwischen der Emotion „Wut“ auf der einen Seite und sozialen Medien auf der anderen Seite nach. Dabei wird u. a. herausgearbeitet, inwiefern sozialmediale Arrangements zu einem aufgeheizten und emotionalisierten Diskursklima beitragen.

 

Drei Menschen stehen eng beieinander und verschränken ihre Hände hinter dem Rücken ineinander (Bild: Kateryna Hliznitsova/Unsplash)

Notizen gegen Desinformation? – Wohl eher nicht

Jeanette Hofmann

Das Instrument der Community Notes hat im Januar 2025 plötzlich größere Sichtbarkeit erlangt, weil Mark Zuckerberg in einem aufsehenerregenden Statement grundlegende Änderungen im Umgang mit Desinformation angekündigt hat. Künftig verzichtet Meta auf professionelles Fact Checking durch externe Organisationen und führt stattdessen Community Notes ein.

(Bild: Dima Solomin/Unsplash)

Zuckerberg goes Trump: Und nun, Brüssel?

Matthias C. Kettemann

Als Jurist, zumal als Medienjurist mit digitalem Interesse hat man es dieser Tage nicht leicht. In hoher Taktung entwickelt sich das Drama um TikTok weiter, X wird radikaler, Meta zieht nach.

Fliegende Ohren im Himmel (

„Vorsicht vor dystopischem Denken!“

Gespräch mit Bernhard Pörksen

In seinem Buch Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen geht Bernhard Pörksen der Frage nach, wie es in Zeiten von Desinformation und Dauerablenkung gelingen kann, gemeinsam eine Welt zu erkunden, „die überhaupt erst im Miteinanderreden und Einanderzuhören entsteht“. Im Interview beschreibt er unter anderem, welche Folgen es hat, wenn digitale Plattformen wie X und Facebook den Faktencheck abschaffen.


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Mit Kunst gegen Mediensüchte?

Nicola Döring

Die Stiftung Welt der Versuchungen ist Initiatorin eines neuen Ausstellungshauses. An der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft, Gesundheitsförderung und Suchtprävention soll die Auseinandersetzung mit allen möglichen Abhängigkeiten gefördert werden. Die Ausstellung „Be.Like.Me. Social Media und ich“ widmete sich den Versuchungen sozialer Medien.


„Einsamkeit ist nichts, wofür man sich schämen muss.“

Gespräch mit Adanna Asamonye

Adanna Asamonye (21) begann ihr Studium während der Coronapandemie, als Begegnungen ausschließlich über Zoom stattfanden und der Austausch mit Gleichaltrigen stark eingeschränkt war. Im Interview teilt sie ihre Erfahrungen und Ansichten zu Einsamkeit und der Rolle sozialer Medien.


Wo ist der Platz für Prävention?

Christoph Holz-Rossi, Nicola Döring

Auf Social Media dominiert eine glorifizierende Kommunikation zu Alkohol, während Prävention kaum Reichweite erzielt. Die erfolgreichste Präventionskampagne im deutschsprachigen Raum ist die BZgA-Initiative Alkohol? Kenn dein Limit. auf Facebook, die mit Videos und Umfragen hohe Interaktionsraten erreicht.


Medien und Wahrheit in digitalen Zeiten

Marlis Prinzing

Wahrheit ist eine zentrale Norm der Kommunikation und wegleitend für ethischen Journalismus. Doch ihr Verständnis verblasst – und damit die Basis unserer Verständigung. Plattformen wie Facebook & Co. beschleunigen diese Erosion.


„Das Smartphone bremst die Selbstreflexion aus!“

Gespräch mit Sarah Diefenbach

Soziale Beziehungen sind entscheidend für unser Empfinden von Glück und für die Selbsteinschätzung, ob wir unser Leben als gelungen bewerten, so das zentrale Ergebnis der Harvard-Langzeitstudie zu Glück. Aber gilt das auch für soziale Kontakte in der digitalen Welt?


„Einsamkeit hat eine politische Dimension.“

Gespräch mit Maike Luhmann

Maike Luhmann, Professorin an der Ruhr-Universität Bochum, forscht seit vielen Jahren zu Einsamkeit. mediendiskurs sprach mit ihr über Einsamkeit als politische Herausforderung – und welche Rolle soziale Medien dabei spielen.


Wut – Empörung – Solidarität: soziale Medien und ihre Affektdynamiken

Margreth Lünenborg

Der Beitrag diskutiert, wie soziale Medien Emotionen und affektive Intensitäten erzeugen und wie Funktionsweise und Distributionslogik sozialer Medien maßgeblich durch Emotionsregeln und gesellschaftliche Affektdynamiken strukturiert werden.


Selfies den Rücken kehren

Ramón Reichert

Dieser Beitrag untersucht ausgewählte Kommunikations- und Handlungsräume der iranischen Protestbewegung 2022. Einflussreiche Referenzbilder ersetzen subjektzentrierte Selfies durch eine solidarische Bildästhetik mit der Rückenfigur im Zentrum.


„Vom Universum und schwarzen Löchern können meine Fans nie genug bekommen.“

Gespräch mit Niklas Kolorz

Längst ist TikTok nicht mehr nur ein Medium, über das lustige Tier- und Tanzvideos verbreitet werden. Einen großen Raum nehmen Videos ein, die Wissen und Informationen auf unterhaltsame Weise präsentieren.


Vertrauenswürdige Vorbilder für Jugendliche?

Darian Harff, Desiree Schmuck

Als Idole und virtuelle Freunde von Jugendlichen haben Influencer*innen das Potenzial, Einstellungen und Verhalten ihrer jungen Follower*innen zu beeinflussen. Gefährlich ist das insbesondere im Kontext von Fehlinformationen, die diese Meinungsführer*innen in sozialen Medien wegen oftmals fehlender Expertise verbreiten.


Kriegsberichterstattung auf TikTok

Max de Baey-Ernsten, Doreen Denstädt, Daniel Hajok

Es ist Krieg in Europa, eine Tagesreise mit dem Auto, wenige Flugstunden von Berlin und wenige Klicks in den sozialen Netzwerken entfernt. Krieg – das ist kein neues Phänomen – wird durch Medien erfahrbar.


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