Digitale Medienökonomie

Klaus-Dieter Altmeppen, Pamela Nölleke-Przybylski, Korbinian Klinghardt, Anna Zimmermann

Baden-Baden 2023: Nomos Verlagsgesellschaft
Rezensent/-in: Björn von Rimscha

Buchbesprechung

Printausgabe mediendiskurs: 28. Jg., 1/2024 (Ausgabe 107), S. 90-90

Vollständiger Beitrag als:

Digitale Medienökonomie

Der Verlag positioniert das Buch als Lehrbuch. Tatsächlich handelt es sich jedoch um das Abschiedsgeschenk: von Klaus-Dieter Altmeppen an das Fach zu seiner Pensionierung. Vordergründig sind die typischen Elemente eines Lehrbuches – Zusammenfassungen, Infoboxen und Diskussionsfragen – vorhanden. Beim genaueren Lesen entpuppt sich das Buch dagegen als Tour d’Horizon über die Forschung von Klaus-Dieter Altmeppen und seinen Co-Autor:innen in den letzten 20 Jahren und als Spiegelbild des Forschers, Lehrers und Menschen.

Bereits im Vorwort wird vermerkt, dass die Themen des Buches im Autorenteam kritisch diskutiert wurden. Dazu passt, dass die Schwerpunktsetzung im Buch subjektiv ist und die Interessen der Autor:innen widerspiegelt. Dazu passt, dass im ganzen Buch Zusammenhänge nie grob vereinfacht, sondern im Gegenteil stets abgewogen und relativiert werden. Das ist genau die Qualität, die auch den Kollegen Klaus-Dieter Altmeppen stets ausgemacht hat: eine kritische und differenzierende Perspektive. So wichtig und nützlich diese Haltung im Forschungsdiskurs stets war und ist, so sperrig wird sie wohl von einigen Leser:innen empfunden werden, die das Buch tatsächlich nur als Lehr- und Lernbuch nutzen möchten. Manche Studierende werden schlicht überfordert sein – von der Sprache, von den Beispielen oder ganz allgemein davon, dass das Buch nicht vorgibt, wie es ist, sondern sagt, wie es gesehen werden kann.

Prof. Dr. M. Bjørn von Rimscha