Burkhard Fuhs,
Roland Rosenstock
In der öffentlichen Diskussion werden Kinder gern als Opfer von Werbestrategien von Medienunternehmen dargestellt. Dabei vermittelt Werbung eine emotionale Orientierung, derer Kinder bedürfen, um in der modernen Gesellschaft zurechtzukommen. Deshalb brauchen Kinder nicht weniger, sondern mehr Werbung, mehr gesellschaftliche Gruppen und Institutionen, die um sie werben. Hinter dieser These steht ein weiter Werbebegriff, der nicht nur auf Produkte zielt, sondern auch auf die Veränderung von Verhaltensweisen und Lebensgewohnheiten.
Printausgabe tv diskurs: 10. Jg., 4/2006 (Ausgabe 38), S. 40-45