Tilmann P. Gangloff
Jeder Film ist eine Lüge. Was man als Zuschauer für flüssige Bewegungen hält, besteht tatsächlich aus 24 Einzelbildern pro Sekunde. Aber auch inhaltlich haben Filme nicht viel mit der Realität zu tun – und das keineswegs bloß, weil die Geschichten in der Regel erfunden sind: Vieles wird übertrieben, weil es dann auf der Leinwand oder auf dem TV-Monitor wirkungsvoller ist. Der Rest sind Klischees, an die man sich im Lauf der Zeit so gewöhnt hat, dass sie kaum noch hinterfragt werden.
Printausgabe tv diskurs: 20. Jg., 1/2016 (Ausgabe 75), S. 62-65