Zu schön für dich

Warum „Supergirls“ für Mädchen schlechte Vorbilder sind und Jungen sich irgendwie durchmogeln

Tilmann P. Gangloff

Ganz gleich, ob in Büchern, Filmen oder TV-Serien: Hauptfiguren von Kindergeschichten sind in der Regel Jungen. Im Fernsehen beträgt das Ungleichgewicht drei zu sieben aus Sicht der Mädchen. Und das ist noch eine gute Nachricht; bis vor wenigen Jahren waren Heldinnen die absolute Ausnahme. Seit einiger Zeit jedoch tummeln sich in Kinderserien sogar ausgesprochene 'Supergirls', aber das ist auch wieder nicht richtig: Gerade weil die Heldinnen so super sind, taugen sich nicht als Vorbilder. Bei Jungen ist das Missverhältnis zwischen Idol und Wirklichkeit zwar ähnlich krass, scheint aber kein Problem zu sein.

Printausgabe tv diskurs: 12. Jg., 1/2008 (Ausgabe 43), S. 68-69

Vollständiger Beitrag als: